Herkunft, das Buch für den Monat April, es geht um die Frage „Woher kommst du eigentlich?“
Saša Stanišić schreibt in seinem autobiografischen Buch Herkunft unter anderem über seine Jugend in Deutschland nachdem er aus seinem Heimatland Jugoslawien (das es jetzt nicht mehr gibt) fliehen musste, über seine tolle Großmutter und über seine Gedanken zum Thema Faschismus den es in Deutschland gab und gibt und der vielen Menschen die fliehen müssen das Leben unnötig schwer macht. Das Buch ist herzerwärmend und lustig geschrieben und es ist eine wunderbare Wahl für den Frühling.
HERKUNFT ist ein Buch über den ersten Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden. Und was danach kommt.
HERKUNFT ist ein Buch über meine Heimaten, in der Erinnerung und der Erfindung. Ein Buch über Sprache, Schwarzarbeit, die Stafette der Jugend und viele Sommer. Den Sommer, als mein Großvater meiner Großmutter beim Tanzen derart auf den Fuß trat, dass ich beinahe nie geboren worden wäre. Den Sommer, als ich fast ertrank. Den Sommer, in dem die Bundesregierung die Grenzen nicht schloss und der dem Sommer ähnlich war, als ich über viele Grenzen nach Deutschland floh.
HERKUNFT ist ein Abschied von meiner dementen Großmutter. Während ich Erinnerungen sammle, verliert sie ihre. HERKUNFT ist traurig, weil Herkunft für mich zu tun hat mit dem, das nicht mehr zu haben ist.
In HERKUNFT sprechen die Toten und die Schlangen, und meine Großtante Zagorka macht sich in die Sowjetunion auf, um Kosmonautin zu werden.
Diese sind auch HERKUNFT: ein Flößer, ein Bremser, eine Marxismus-Professorin, die Marx vergessen hat. Ein bosnischer Polizist, der gern bestochen werden möchte. Ein Wehrmachtssoldat, der Milch mag. Eine Grundschule für drei Schüler. Ein Nationalismus. Ein Yugo. Ein Tito. Ein Eichendorff. Ein Saša Stanišić. – Quelle: penguinrandomhouse
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